Über dieses Projekt:
Gerade die Industrialisierung und die so genannte Krupp’sche Industrie haben das Stadtbild von Essen nachhaltig geprägt. Im 2. Weltkrieg wurde dies der Stadt zum Verhängnis, da sie als ein bedeutendes militärisches Ziel eingestuft wurde. Der Stadtkern wurde zu über 90 Prozent zerstört.
Der Wiederaufbau gehörte zu den obersten Prioritäten nach dem Krieg. Zwischen 1950 und 1960 wurden über 100.000 neue Wohnungen gebaut. Doch die Kohlekrise setze der Stadt erneut zu. Fünf Zechen mussten schließen. Mit der Schließung der Zeche Zollverein im Jahr 1986 endete Essens Tradition als Bergbaustadt.
Die Zeichen der Schließungen sind bis heute erkennbar. Die Arbeitslosigkeit liegt mit 13,3 Prozent über dem landesweiten Durchschnitt. Allerdings hat sich Essen zu einem Medien- Handels- und Dienstleistungszentrum in den Bereichen Energie und Medizin entwickelt. Mittlerweile sind hier 8 der 100 umsatzstärksten Unternehmen Deutschlands mit ihrer Konzernzentrale vertreten.